DIE STADT ENTDECKEN

Historischer Christkindlmarkt
Bürgerfest im Juni
Unterer Markt mit Blick auf das Untere Tor
Unteres Tor
Wochenmarkt / Bauernmarkt
Weidener Thermenwelt
Blick in die Altstadt
Unterer Markt

Die Fußgängerzone mit vielen Cafés und Restaurants, mit kleinen Geschäften und großen Kaufhäusern beginnt direkt vor dem Klassik Hotel am Tor. Alle Sehenswürdigkeiten sowie der Max-Reger-Stadtpark befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Erleben Sie, wie sich im Sommer der Untere Markt in den Abendstunden zu einer „Piazza“ nach italienischer Art verwandelt.

Weitere Informationen:
offizieller Veranstaltungskalender von Weiden
Tourismusverband Ostbayern

Weiden in der Oberpfalz liegt an der Schnittstelle der Naturräume Oberpfälzer Hügelland und Vorderer Oberpfälzer Wald. Im Stadtgebiet sind diese überregionalen Natureinheiten durch die weitläufigen, von Wanderwegen gut erschlossenen Waldgebiete Manteler Forst/Altenstädter Wald und Fischerberg vertreten. Das Landschaftsbild ist durch die Tallandschaft der Waldnaab, eingebettet zwischen die welligen, kiefernbestandenen Hügelketten des Oberpfälzer Bruchschollenlandes (des so genannten Deckgebirges) im Westen und die schroffe Formenvielfalt des uralten kristallinen Grundgebirges im Osten geprägt. Der Auenbereich der Waldnaab erstreckt sich als natürlicher Grünzug von Nord nach Süd durch das gesamte Stadtgebiet. Insgesamt befindet sich das Stadtgebiet im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald und ist Ausgangspunkt vieler Wandermöglichkeiten in einer abwechslungsreichen Landschaft. In Weiden befinden sich acht Landschaftsschutzgebiete und ein Geotop.

Der Name der Stadt leitet sich entweder von dem Vorkommen des Weidenbaumes (Weiden (Botanik)) (althochdeutsch wida, mittelniederdeutsch wide) oder von einem „Ort zum Weiden, Futter suchen“ (althochdeutsch weida, mittelhochdeutsch weitha) ab und bedeutet Platz bei den Weiden oder Platz zum Weiden. (Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 19. Auflage. Walter de Gruyter Verlag, Berlin 1963, S. 848). Im örtlichen Dialekt heißt die Stadt heute noch nicht Weiden, sondern d’ Wei’n. Man kommt also aus der Wei’n oder fährt in d’ Wei’n und nicht nach Weiden.

Im Jahr 1241 wurde der Ortsname „bei den Weiden“ das erste Mal in einer Erbauseinandersetzung des Königs Konrad IV. (HRR) mit den Vohburgern, Markgrafen des Nordgau (Bayern), als „apud Weithaa“ erwähnt; es wird aber davon ausgegangen, dass bereits um das Jahr 1000 eine Ansiedlung bestand. Am Schnittpunkt zweier bedeutender Handelsstraßen gelegen, der Goldenen Straße in Ost-West-Richtung und der Magdeburger Straße von Süden nach Norden, entwickelte sich Weiden in der Oberpfalz schon bald als Handels- und Umschlagplatz. Die Stadt war seit dem 15. Jahrhundert Sitz eines der sieben Gerichte des Gemeinschaftsamts Parkstein-Weiden, in denen der Parksteiner Landrichter zusammen mit zwölf Geschworenen in Fällen der hohen und niederen Gerichtsbarkeit urteilte. Im Jahr 1531 hatte Weiden in der Oberpfalz bereits 2200 Einwohner. Zwei Stadtbrände, der Dreißigjährige Krieg und die Pest brachten der Stadt Rückschläge, von denen sie sich erst am Ende des 18. Jahrhunderts erholte. Ab 1714 gehörte der Ort vollständig zum Herzogtum Pfalz-Sulzbach, 1777 kam der Ort zu Kurbayern. Der eigentliche Aufschwung der Stadt begann 1863, als Weiden an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Mit der Ansiedlung bedeutender Glas- und Porzellanbetriebe wuchs die Einwohnerzahl, und um die Jahrhundertwende waren es bereits knapp 10.000 Einwohner.

Zwischen 1945 und 1955 stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen auf über 40.000. Weiden hat diesen Zuwachs gehalten, die Wirtschaftskraft und Infrastruktur ausgebaut. Seit den späten 1980er Jahren profitiert Weiden von der Deutschen Wiedervereinigung und der Öffnung der Grenze zu Tschechien, durch die es aus seiner Randlage befreit wurde.

Heute leben im Oberzentrum Weiden in der Oberpfalz rund 42.000 Menschen auf einer Fläche von 70,5 km². Weiden in der Oberpfalz war nie eine typische Industriestadt: So war im vergangenen Jahr von den 30.000 Beschäftigten lediglich ein Drittel im produzierenden Bereich tätig, während zwei Drittel im Dienstleistungssektor registriert waren. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich Industrie und Gewerbe stark gewandelt. So wurde die Monostruktur von Glas und Porzellan abgebaut und durch Unternehmen des Fahrzeugbaus, der Kunststoffbe- und -verarbeitung und der Mikroelektronik ergänzt. Unternehmen wie Bauscher, Seltmann und Nachtmann bilden auch heute noch einen Schwerpunkt im produzierenden Sektor.

Innerhalb der Region Oberpfalz-Nord nimmt die Stadt Weiden eine Vorrangstellung auf wirtschaftlichem Gebiet ein. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner zu Marktpreisen betrug 1990 30.673 Euro, im Jahr 2008 48.397 Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von über 57,8 %. Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, alle Schultypen und gute Einkaufsmöglichkeiten wirken sich auch auf das Einzugsgebiet von mehr als 300.000 Menschen aus. Weiden ist der kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt der nördlichen Oberpfalz.

Weiden ist nach dem Landesentwicklungsprogramm Bayern Oberzentrum das Handels- und Dienstleistungszentrum der Region Oberpfalz-Nord. Bekannt sind das Versandhaus Witt Weiden, die Firma Hotelporzellan Bauscher Weiden sowie der Porzellanhersteller Seltmann Weiden. Weiden ist auch Sitz der Firma Auto-Teile-Unger sowie zweier überregionaler Großbäckereien. Die Deutsche Post AG hat in Weiden die Zentrale der Postphilatelie für den Versand von Sammlerbriefmarken.

Quelle: Wikipedia